Hirnblutung
Eine Hirnblutung ist eine plötzliche Blutung innerhalb oder außerhalb des Gehirns. Das liegt daran, dass ein Blutgefäß geplatzt ist. In den Teil des Gehirns, in dem sich der Riss befindet, können kein Sauerstoff und kein neues Blut mehr eindringen. Das Blut, das aus dem Gefäß fließt, sammelt sich an und übt mehr Druck auf Ihr Gehirngewebe aus. Dies kann zu Hirnschäden führen, die dazu führen, dass Gehirnfunktionen ausfallen. Welche Funktionen ausfallen, hängt davon ab, wo sich der Schaden befindet. Die Symptome können daher auch sehr unterschiedlich sein.
Es ist nicht möglich, eindeutig festzustellen, was eine Hirnblutung verursacht. Es kann mehrere Ursachen geben, wie zum Beispiel:
- Schwachstellen in den Blutgefäßen.
- Ansammlung von Eiweiß in den Blutgefäßen (CAA). Dies tritt häufig bei Menschen auf, die in höherem Alter eine Hirnblutung haben.
- Bluthochdruck.
- Entzündete Blutgefäße.
- Diabetes.
- Arterienverkalkung.
- Ein Unfall. Dadurch haben Sie eine Verletzung am Kopf erlitten.
- Ein Hirntumor.
- Einnahme von Medikamenten. Zum Beispiel Blutverdünner oder gerinnungshemmende Medikamente.
- Drogenkonsum.
Die Symptome können sehr unterschiedlich sein, denn sie hängen von der Stelle ab, an der die Blutung aufgetreten ist. In den meisten Fällen treten die Symptome ganz plötzlich auf. Zu diesem Zeitpunkt kann Folgendes auftreten:
- Lähmung des Gesichts oder eines Teils davon. Dies kann dazu führen, dass ein Mundwinkel verzerrt wird.
- Sprachprobleme.
- Lähmung eines oder beider Arme.
- Lähmung eines oder beider Beine.
- Schwindel.
- Gleichgewichtsprobleme.
- Koordinationsprobleme.
- Schläfrigkeit.
- Blindheit oder verschwommenes Sehen.
- Unerträgliche und anhaltende Kopfschmerzen.
- Nackenschmerzen.
- Übelkeit und Erbrechen.
- Bewusstlosigkeit.
- Vergrößerung um eine Pupille.
Im Falle einer Hirnblutung können Sie selbst wenig tun. Versuchen Sie, die Menschen um Sie herum um Hilfe zu bitten, und setzen Sie sich ruhig hin. Die Person, die bei Ihnen ist, muss sicherstellen, dass Sie nicht umfallen und sofort die 112 anrufen. Geben Sie den Betreuern so viele Informationen wie möglich über den Verlauf eines Schlaganfalls, damit sie die Situation im Vorfeld gut einschätzen können.
Menschen, die Ihnen nahe stehen, können eine Hirnblutung an “Mund, Sprache, Arm” erkennen:
- Ein schiefer Mund. Bitten Sie das Opfer, die Zähne zu zeigen. Auf diese Weise können Sie sehen, ob alles noch symmetrisch ist oder nicht.
- Undeutliche Sprache. Bitten Sie das Opfer, einen kurzen Satz zu wiederholen. Bei einer Hirnblutung ist dies kaum möglich.
- die Armen. Bitten Sie das Opfer, beide Arme nach vorne auszustrecken und hochzuhalten. Bei einer Hirnblutung sinkt immer ein Arm ab.
Diese Anzeichen sind die gleichen wie bei einem Hirninfarkt. Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Infarkt ein Blutgerinnsel im Blutgefäß vorliegt und bei einer Hirnblutung das Blutgefäß gerissen ist. Zusammen werden diese Zustände als Schlaganfall bezeichnet.
Im Falle einer Hirnblutung müssen Sie sich sofort an die 112 wenden. Es muss schnell gehandelt werden, um die Schwere der Folgen zu verringern. Sie werden dann sofort in die Notaufnahme eingewiesen. Dort werden Sie engmaschig überwacht und es werden verschiedene Tests durchgeführt, um den Schweregrad und die Ursache zu bestimmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich Ihre Situation entwickelt. Dies ist eine sehr aufregende Phase für Sie und Ihre Liebsten. Auf diese Weise können Sie minimale Beschwerden haben, aber Sie können auch stark behindert werden. Je früher Verbesserungen eintreten, desto vorteilhafter wird dies sein.
Eine Hirnblutung ist nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für die ihm nahestehenden Personen sehr schmerzlich. Hatte jemand in Ihrem Umfeld eine Hirnblutung? Dann empfehlen wir Ihnen, sich bei Bedarf rechtzeitig Hilfe von einem Psychologen zu holen.